Vreeswijk – Maren-Kessel (Maas) (52km)

Im Hafen bringen wir noch das Boot in den Sommermodus. Bevor wir die Netzbeschattung auf den Fenstern befestigen, werden diese noch geputzt. Nach dem Wassertanken legen wir ab und wissen wieder mal nicht, wo wie heute Abend landen. Grobe Route ist den Lek Richtung Osten, dann noch Mal ein Stück Amsterdam-Rijnkanaal bis in den Wal, den Wal ein paar Kilometer zu Tal Richtung Rotterdamm und danach der ganz kurze St. Andries Kanal in die Maas.

Kurz nach dem Ablegen kommt schon die Schleuse Hagestein. Regina ärgert sich, dass es sich eigentlich gar nicht gelohnt hat Fender und Leinen einzuholen. Wir melden uns per Funk an und müssen einen kleinen Moment auf zwei Berufsschiffe warten, die zuerst in die Schleuse sollen.

Der Lek ist wunderschön zu fahren und auch landschaftlich sehr schön. Ein Kanut hängt sich in unsere Heckwelle und powert sich aus. Nach ca. einem Kilometer macht er Pause und bedankt sich beim Abschied für die Welle.

Der Amasterdam-Rijnkanaal wird vom Lek durch die Schleuse Prinses Marijke abgeschottet. Die wird aber nur bei Hochwasser benötigt, so steht das breite Wehr offen und die Schleusen selber sind dicht.

Beladen

Um in den Wal zu kommen, müssen wir durch die Prins Bernhardsluis. Wir melden uns per Funk an und dürfen direkt in die Steuerbordkammer einfahren, dieses mal vor die Berufsschiffart.

Regina freut sich schon auf die Dusche, wenn wir unter dem Tor durchfahren

Direkt hinter der Schleuse biegen wir in den Wall zu Tal nach Steuerbord. Auf diesem Stück Wal wird nicht der Standard-Funkkanal 10 verwendet, sondern der Blockkanal 69. Man verwendet unterschiedliche Kanäle, wenn Wasserstraßen so dicht beieinander liegen, dass es per Funk Verwirrung undd eine zu hohe Auslastung gäbe.

Hier ist so viel Verkehr, dass wir uns selbst als Mororyacht vor der Einfahrt in den Wal anmelden. „Motoryacht aus dem Amsterdam-Rijnkanaal in den Wal zu Tal“ Daraufhin bekommen wir spontan Meldung welche Schiffe in welcher Entfernung in welcher Richtung und auf welcher Fahrwasserseite unterwegs sind.

Wir biegen nach nach 13km in den Sint Andries Kanal ab. Die 5 km/h Strömung hat uns gut geholfen.

Wir melden uns bei der Schleuse an und bekommen die 2. Schleusung zusammen mit der Asme… (hab den Namen des Frachters vergessen) zugewiesen.

Nach der ersten Schleusung funkt uns die Schleuse an und berichtet, dass die Schleuse in Störung gegangen sei und er auf einen Bericht des Monteurs wartet. Da an der Schleuse eh Reparaturarbeiten durchgeführt werden, sind Arbeiter vor Ort

Nach ca. 1 Stunde geht es dann weiter. Die Schleuse funkt uns wieder an und sortiert die wartenden Schiffe. Schleusentetris. Der Frachter, der mit uns geschleust werden soll bekommt noch einen zweiten kleinen Frachter von ganz hinten dazu und wir sollen dann als Drittes rein. Da ist Funk zur Absprache sehr hilfreich.

Wieder auf der Maas

Grillabend im See vor Anker und eine ausgiebige Runde bei 23 Gard Wassertemperatur geschwommen.

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