Spielfeld – Sukošan 406 km

Wir sind nach einer sehr erholsamen Nacht früh wach. Der Bäcker kommt erst um 8:45, das ist uns zu spät. Wir haben noch Brötchen an Bord die wir aufbacken. Kaffee frisch gemahlen, ein gekochtes Ei – so wird es ein schönes Frühstück. Regina geht spülen, Andre macht in der Zeit das Boot klar. Um 8 Uhr geht es los.

Es ist so gar nichts los auf den Straßen. An der slowenienischen Grenze werden wir durchgewunken. Bei der Ausreise nach Kroatien wird noch per Fernglas geschaut, ob auch eine Vignette klebt und bei den Kroaten sind 2 Autos vor uns. Pro Auto dauert es ca. 3 Minuten. Ausgedruckte Einreiseerklärung verifizieren, Impfpässe kontrollieren umd Ausweise einlesen. Dann noch die Frage, wo wir hinwollen, obwohl er das eh schon am PC sieht. Dann grht es auf leeren Straßen weiter.

In Sukošan tanken wir an der Magistrale noch 200l in den Quengel. Um 13:05 sind wir angekommen, gehen zur Werft und sprechen mit einem Mitarbeiter. *Wann wollen sie Kranen? Wir können jetzt oder wann sie wollen“. Da das Boot komplett fertig ist, entscheiden wir uns für „jetzt“.

Um 13:25 hängt das Boot schon am Kran. Andre fährt es auf die andere Seite vom Steg, wo wir über Nacht bleiben. Die Arbeit hier in der Werft ist super! Professionell, alles ordentlich, sehr hilfsbereit und kümmernd. Nach dem Anlegemanöver erst mal ein Manöverschluck.

Wir bezahlen online die Kurtaxe und lassen die Bestätigung in der Werft ausdrucken. Damit fährt Andre samt Bootspapieren zum Hafenkapitän nach Zadar.

Der ist in den neuen Gebäude vom Fährhafen / Kreuzfahrtschiffterminal. Wahnsinn! . Da ist ein ganzer Gang mit Büros, alle Mitarbeiter in Uniform und modernst ausgestattet. An der Wand grosse Monitire mit einer AIS Übersicht der Küste. Auf dem Gang warten ca. 30 Leute. Ich dachte „Ach du sch…“. Die warten aber alle auf eine Führerscheinprüfung. Alle tragen zwar Maske, aber ich kann nicht verstehen, warum man auf dem engen Gang warten muss. Das kann man echt draussen im Schatten auch. Hier merke ich das erste Mal den Unterschied zum Umgang mit Corona zu Deutschland. Etwas unwohl zwänge ich mich an allen vorbei und gehe in das Büro, das mit Vigneta deklariert ist. Das Anmelden ist schnell gemacht, nur die Unterlagen von 2019 abgetippt und 584 Kuna bezahlt.

Zurück auf dem Boot dann Wasser getankt, Strom angeschlossen, das Schlauchboot aufgepumpt und damit eine erste Runde im Gleiten gedreht. Nach dem Einkaufen im Waschraum Duschen und dann passiert das Besondere. Wir sind in einem Restaurant. So ganz richtig mit Kellner und allem drum und dran. Das erste Mal seit September 2020. Unglaublich, dass man das als so etwas Besonderes wahrnimmt. Das Essen ist einfach angerichtet aber sehr lecker und gut. Am Ende nehmen wir noch Eiswürfel in der Thermoskanne für Drinks auf dem Boot mit. An Bord nehmen wir noch einen Gute-Nacht-Schluck und fallen in die Koje.

Unglaublich, dass wir am Freitag schon alles klar für den Törn haben.

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