Soline – Kakan 20,5sm

Die Nacht hat es ein paar Tropfen geregnet und als wir aufstehen ist es bewölkt. Es ist 6 Uhr als Andre zu Regina „Moin Omi“ sagt. Wir haben erst jetzt die Nachrichten aus der Nacht gelesen. Wir sind Großeltern. Das Internet ist hier wirklich nicht gut und Andre bekommt mit Mühe und Not den vorbereiteten Film zu Jakobs Geburt mit den aktuellen Informationen fertig.

So frühstücken wir erst um 8:30 und lassen den Tag ruhig angehen. Als Oma und Opa muss man sich halt Zeit nehmen.

Per Textnachricht reservieren wir schon mal einen Tisch im Babalu auf Kakan für 18:30 und bekommen auch prompt eine Bestätigung. Wir geniessen gerade, dass die Sonne heute nicht so knallt

Nach einer kurzen Schwimmrunde ums Boot cremen wor uns ein und telefonieren mit der frischgebackenen Uromi und den brandneuen Eltern.

Danach machen wir uns fast als letztes Boot auf den Weg. Regina fährt noch ein Bojenmanöver zur Übung, das klappt gut. Um. 12:10 geht es raus.

Unterwegs ist die See recht ruhig, wir geniessen den bedeckten Himmel. Wir nehmen direkten Kurs und fahren weit außen. Es sind viele Segler unterwegs, aber jedes Boot, dem wir begegnen, hat eine rot-weiß-rote Flagge.

Dadurch, dass seit Kurzem die Österreicher nach der Rückreise aus Kroatien nicht mehr in Quarantäne müssen, haben viele die Gelegenheit genutzt. Im Kiss erzählte gestern eine Familie, dass Mittwoch auf Donnerstag 3 Stunden Wartezeit an den Grenzen herrschten.

Wir nehmen uns gegen 13 Uhr eine Boje in der Bucht und werden sofort abkassiert. Also freundlich ist anders, das ist hier schon sehr auf Gewinnmaximierung ausgelegt. Wenn das Babalu hier nicht wäre, würden wir diese Bucht meiden.

Wir essen ein paar Tomaten und Brote, während immer mehr Boote in die Bucht kommen. Mittlerweile sind auch die Wolken weg.

Andre tut noch etwas für die Deutsch-Österreichische Freundschaft. Neben uns ist ein Charterboot mit österreichischer Crew. Einer schafft es gerade 150m mit dem Beiboot und dann ist der Motor aus. Paddel hat er nicht dabei, er versucht es mit den Händen. Andre fährt hin und schleppt ihn zurück.

Das Babalu ist wieder spitze. Service der von Qualität und Freundlichkeit seines gleichen sucht. Man sitzt am Wasser und geniesst die Aussicht auf die Bucht. Wir nehmen 2x Bifsteak, welche grandios sind. Auch der Käsekuchen ist super. Regina hat die Mochito-Variante gewählt und ist hin und weg. Wir lassen es uns richtig gut gehen, stoßen auf Jakob an und kommen gerne wieder, wenn wir noch mal in der Gegend sind.

Wir kommen mit den österreichischen Eignern einer Yacht ins Gespräch, die am Nachbartisch sitzen und mit einer zweiten Familie an Bord sind. Sie mögen vielleicht 5-10 Jahre jünger als wir sein, haben aber novh kleine Kinder, eins noch mit Windel. Sie gehen total liebevoll mit den Kindern um, wir sagen uns aber, „Wie krass, wir sitzen hier als Omi und Opi und die haben selber so kleine Kinder“. Wir sind sehr froh, dass es so ist, wie es ist. Alles richtig gemacht.

Wir sind kurz vorm Dunkel werden an Bord. Kurze zeit später kommen die Österreicher von Nachbartisch mit ihrem Tender bei uns vorbei, schlagen einen Haken und winken noch mal.

Ein wunderschöner Tage geht zu Ende. https://maps.app.goo.gl/sWpTEjV1PwfkvCUF6

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