Leukermeer – Nijmegen – Doesburg (94km)

Diese Ruhe im See vor Anker ist immer wieder schön. Wir stehen um 8:30 auf, nachdem Andre vorher die Heizung angemacht hat. 15 Grad waren zu kühl, um die Bettdecke zur Seite zu legen.

Ferienhaussiedlung a pm Leukermeer

Um 9:35 Uhr lichten wir den Anker und fahren an der Ferienhaussiedlung vorbei, wo wir damals mit dem Sportboot noch auf den Sandstrand gefahren sind und die Kinder gespielt haben. Das muss um 2005 gewesen sein, da war da noch alles Natur.

Um 10:50 erreichen wir die Schleuse Sambeek. Wir dürfen direkt in die Mittelkammer einfahren und sollen ganz nach vorne. Hinter uns kommt dann noch die 86m lange Barbarossa mit rein.

Um 11:15 geht es schon weiter.

Das Hochwasser hat ganz schön Spuren hinterlassen. Aber die Schwalben freut es. Sie haben hunderte Löcher in die Kante gehauen und ihre Nester dort gebaut.

Maas bei Gennep

Die Schleuse Weurt aus dem Maas-Waal Kanal in den Waal war heftig. Wir mussten kurz warten und haben fest gemacht. Anweisung ist. 3 Frachter rein, dann die 3 Motoryachten Steuerbord neben den dritten Frachter und dann noch ein breiter Frachter dahinter. Also die beiden Frachter vorne nebeneinander und wir dann als erstes Boot neben dem 3. Frachter. Wir hatten dann mit Vor- und Achterleine fest gemacht, aber das war leider nicht weit genug vorne. Weiter vorne war aber nur noch ein Poller für die Mittelklampe. Das Schleusen war kein Problem, aber dann sind die Frachter auch wieder vor uns raus. Beim Gasgeben hatten wir in deren Schraubenwasser alle Hände voll zu tun. Mit 2 Maschinen z. T. gegenläufig und Bugstrahlruder haben wir es so eben geschafft den Quengel auf Position zu halten. Für Fotos hatten wir keine Hand frei.

Stadthafen Nijmegen war dann komplett voll. Naja, wenn die Yachten nicht für 2 angelegt hätten, wäre noch genug Platz gewesen. Also entschließen wir weiterzufahren. Der Waal ist anstrengend und im Gleiten ist das Chaos schneller vorbei, zumal gegen die Strömung macht sich das gut bemerkbar.

Ab nach Backbord in den Pannerdenschkanal

So viel wollten wir eigentlich nicht fahren, aber 5km/h Strömung haben massiv geholfen.

Jetzt liegen wir in Doesburg und haben den vielen Zuschauern von den Booten kein Hafenkino geboten.

Nach einem Manöverschluck und Bezahlen der Hafengebühr am Automaten gehen wir jetzt essen…

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