Wir sind morgens wie gerädert. Die Nacht war wirklich doof. Auch das Frühstück ist heute anders, Andre isst nur eine Banane und Regina spartanisch ein paar Brote.
Wir schaukeln immer noch, wollen irgendwie nur raus hier. Um 9:15 Uhr legen wir ab und fahren erst mal Richtung Bisevo um zu schauen, ob sich die Blaue Grotte für heute noch lohnt.
Hier liegen aber nur wenige Segler vor Boje und als wir ankommen, hätte uns ein Boot sofort mitgenommen. Wir nehmen aber die nächste Tour, damit wir uns noch in Ruhe fertig machen können. Also schaffen wir die Blaue Grotte doch noch.
Der Service ist super. Die Führer mit den Schaluppen helfen größeren Seglern auch beim Bojenmanöver. Sie holen uns vom Boot ab und bringen uns kurz zum Ticketshop, wo wir die Eintrittskarten kaufen. Auf dem Boot ist nur noch eine Chartercrew mit 3 deutschen Männern.
Der Eingang zur Höhle ist in der Nachbarbucht und nur 1 m hoch. Wir ziehen unsere Köpfe ein und dann müssen sich unsere Augen erstmal an das Dunkel gewöhnen.
Hier sieht man wie das Sonnenlicht über den Unterwasser-Zugang in die Höhle reflektiert. Daher die blaue Farbe. Der Zugang überwasser wurde am anderen Ende 1884 aufgesprengt.
Nach dem Besuch der Blauen Grotte überlegen wir an der Südküste von Vis entlang zu fahren. Dort sind auch kleine Buchten mit Lokalen, diese sagen uns aber nicht zu. Wir fahren weiter bis Rukavac, ein ganz kleiner Ort mit hauptsächlich Wochenendhäusern. Hier gibt es zwei Lokale, die jeweils auch Bojen ausgelegt haben. Wir nehmen uns eine Boje am Ostufer vom Dalmatino, das Restaurant hat einen neuen Pächter und bisher gute Kritiken.
Hier sitzen wir direkt am Wasser. Andre nimmt Fisch mit Salzkartoffeln und hofft, dass sein Magen das mitmacht. Regina nimmt ein Thunfischsteak mit Mangold und Kartoffeln. Beide Gerichte sind super lecker, toll zubereitet und angerichtet.
Wir lassen den ruhigen Abend auf dem Boot ausklingen und genießen es Mal nicht zu schaukeln.
